Atmosphärische Aerosole

Ein bedeutender Teil der Arbeit am TROPOS beschäftigt sich damit, die kleinskaligen Prozesse des atmosphärischen Aerosols aufzuklären.

Dies beinhaltet zum einen die Aufklärung der Eigenschaften und Emissionsstärken der Aerosolpartikel an der jeweiligen Quelle. Wir untersuchen so natürliches Aerosol (z.B. Mineralstaub, Seesalz, Vulkanstaub) und auch anthropogenes Aerosol (Verbrennungsprozesse wie z.B. Industrie und Verkehr).

Bedeutsam für die Bilanz troposphärischer Aerosolpartikel sind Neubildungsprozesse in der Atmosphäre selbst. In den Laboren von TROPOS werden z. B. mit modernsten massenspektrometrischen Methoden die molekularen Vorgänge dieser Neubildungsprozesse aus Vorläufergasen beleuchtet.

Ein weiterer Bereich am TROPOS ist die Abschätzung der optischen Wirkung troposphärischer Partikel und hieraus die Quantifizierung des sog. direkten Strahlungsantriebes.

Die beschriebenen Emissions- und Transformationsprozesse werden am TROPOS mittels mesoskaliger und mikroskaliger Modelle simuliert. Ein großer Wachstumsbereich ist die Validierung und Verbesserung der Prozessmodelle durch die direkt am TROPOS erhobenen experimentellen Daten.

Natürliche und anthropogene Aerosolquellen (Primäraerosol)

Das marine Aerosol

Chemische Charakterisierung der marinen Aerosols und des marinen Oberflächenfilms sowie Modellierung der troposphärischen Mehrphasenchemie von Halogenverbindungen.

Partikelneubildung und –Prozessierung (Sekundäraerosol)

Partikelneubildung (Nukleation)

Untersuchung der Nukleation unter atmosphärennahen Bedingungen im Labor, unter realen Bedingungen im Feld und mittels numerischen Modellen.

Aerosol-Strahlungs-Wechselwirkung