PHILEAS: HALO startet in Anchorage zu weiteren Messflügen

Leipzig, 29.08.2023

Pressemitteilung des Forschungszentrums Jülich und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

 

Anchorage. Im Projekt PHILEAS (Probing High Latitude Export of Air from the Asian Summer Monsoon) werden unter Leitung des Forschungszentrums Jülich und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz seit dem 6. August 2023 Messflüge mit dem Höhenforschungsflugzeug HALO durchgeführt. Damit wollen die beteiligten Wissenschaftler:innen bis Anfang Oktober den Einfluss des asiatischen Sommermonsuns auf das globale Klima untersuchen. Nach der ersten Kampagnenphase von Oberpfaffenhofen aus mit Flügen in den östlichen Mittelmeerraum und nach Nordeuropa ziehen sie eine positive Zwischenbilanz: Unter anderem zeigten die Messungen erhöhte Konzentrationen von Klimagasen wie Methan und stark verschmutzte Luftmassen. HALO ist inzwischen in Anchorage/Alaska gelandet. Am Wochenende hat dort der zweite Teil der Kampagne mit Messflügen über den Pazifik begonnen. In einem neuen Video auf dem Youtube-Kanal des Forschungszentrums Jülich stellen die Forschenden Methoden und Ziele der PHILEAS-Kampagne vor.

 

Aus Leipzig ist eine Arbeitsgruppe des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) und der Universität Leipzig mit einem Gerät dabei: “Wir beteiligen uns an der Kampagne, in dem wir physikalische Eigenschaften der Aerosole messen. Solche in-situ-Messungen sind eine gute Gelegenheit, Nukleationsprozesse in der Atmosphäre zu beobachten, um mehr über die Wolkenbildung zu erfahren”, erklärt Prof. Mira Pöhlker vom TROPOS und der Uni Leipzig.

 

Zur Pressemitteilung des Forschungszentrums Jülich und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz: https://www.fz-juelich.de/de/aktuelles/news/pressemitteilungen/2023/phileas-halo-startet-in-anchorage-zu-weiteren-messfluegen

Zum Video: https://youtu.be/56W6WP7zpWA 

 

 

Die Partner

Partner im PHILEAS-Projekt sind neben dem Forschungszentrum Jülich und der Universität Mainz das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung in Leipzig (TROPOS), das Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz sowie die Universitäten Frankfurt und Wuppertal. Die wissenschaftlichen Flüge werden von einem ca. 70 Personen starken Team unterstützt.

HALO

Das Forschungsflugzeug HALO (High Altitude and Long Range Research Aircraft) ist eine Gemeinschaftsinitiative deutscher Umwelt- und Klimaforschungseinrichtungen. Gefördert wird HALO durch Zuwendungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Helmholtz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), der Leibniz-Gemeinschaft, des Freistaates Bayern, des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), des Forschungszentrums Jülich (FZJ) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).Das DLR ist zugleich Eigner und Betreiber des Flugzeugs.

Vorbereitungen für den ersten Messflug über den Pazifik: HALO im Hangar in Anchorage.
Foto: Martin Riese, Forschungszentrum Jülich