CHANCENGLEICHHEIT AM TROPOS

 

Die Gleichstellungsarbeit am TROPOS hat das Ziel, Chancengleichheit &  Familienfreundlichkeit am Institut zu stärken.

Das wichtigste Instrument dafür ist der aktuelle Gleichstellungsplan.
 

An der Umsetzung und Weiterentwicklung der darin verankerten Ziele wirkt die Gleichstellungsbeauftragte mit, die alle 4 Jahre gewählt wird.


Strukturelle Ungleichheiten sollen dadurch beseitigt und Berufs- und Karrierechancen von Fürsorgeaufgaben  oder Geschlecht entkoppelt werden.

 

Die Gleichstellungsbeauftragte berät in folgenden Bereichen:

  • Vereinbarkeit von Beruf & Fürsorgeaufgaben
  • Beseitigung von Benachteiligungen
  • Vertrauliche Unterstützung bei Diskriminierung & sexueller Belästigung
  • Geschlechtssensible Sprache & Dokumentgestaltung
  • Abbau geschlechtsbezogener Stereotype
  • Förderungs- & Mentoringprogramme für junge Wissenschaftlerinnen
  • EU-Rahmenprogramm »Horizon Europe«

 

Exzellente Wissenschaft wird erst durch geschlechtliche Vielfalt  möglich – den Anteil und die Sichtbarkeit von Frauen in der Forschung nachhaltig zu erhöhen, ist damit ein zentrales Anliegen des TROPOS.

 


 

Sprache & Wissenschaft

Bei der Verwendung männlicher Sprachformen sind Frauen oft »mitgemeint«. Leider zeigen sozialpsychologische Studien: Das sogenannte Generische Maskulinum schließt Frauen und Personen anderen Geschlechts gedanklich aus.

Geschlechtersensible Sprache versucht deshalb, alle Menschen zu repräsentieren und anzusprechen. So kann zum Beispiel die Sichtbarkeit von Frauen in wissenschaftlichen Zusammenhängen verbessert werden.

 

Sprache befindet sich stets im Wandel – auch der TROPOS-Leitfaden kann nur aktuelle Empfehlungen geben.

 

Es geht darum, gemeinsam einen Blick für diskriminierende Sprache zu entwickeln.
Entdecken wir solche Wörter oder Sprachmuster bei uns, ist das keine persönliche Kritik. Vielmehr ist es eine Einladung, sich mit den eigenen Möglichkeiten der sprachlichen Gestaltung auseinanderzusetzen.
 

Das TROPOS empfiehlt allgemein

 

  • Geschlechtsneutralere Formulierungen verwenden
    ("Alle Mitarbeitenden", "Guten Tag Vorname Nachname", "Personen, die...")
     
  • Zur geschlechtsumfassenden Benennung den Doppelpunkt nutzen
    ("der:die Wissenschaftler:in", "jede:r", "er:sie")
     
  • In Stellenanzeigen für ein ausgeglichenes Verhältnis an männlich & weiblich konnotierten Begriffen sorgen: Hierbei unterstützt der kostenlose Gender Decoder der TU München
     


Sprachliche Empfehlungen des TROPOS:

Geschlechtssensible Sprache


Umfassendere deutsche Sprachleitfäden:

Leitfaden der TU Berlin

Leitfaden der TU Dresden

Leitfaden der Universität zu Köln

Anwendung genderreflektierter Sprache - Uni Kassel

 

Empfehlungen für die englische Sprache (auf Englisch):

UN-WOMEN Guidelines

 

Mehr Tipps zu Gendern & Co:

https://www.genderleicht.de/

https://geschicktgendern.de/

https://queer-lexikon.net/glossar/


 

Vereinbarkeit von Wissenschaft und Fürsorge

Die Betreuung von Kindern oder die Pflege von Angehörigen sind wichtige Aufgaben, die nicht zu beruflichen Benachteiligungen führen dürfen. Das TROPOS versucht deshalb, alle Möglichkeiten der Gestaltung von Arbeitszeit und Arbeitsort zu nutzen, Wiedereinstiege nach Beurlaubungen zu erleichtern und individuelle Lösungen bei der Karriereplanung zu finden.

 

  • Seit 2011 ist das TROPOS mit dem Zertifikat zum Audit berufundfamilie ausgezeichnet, das als Qualitätssiegel für eine strategisch angelegte familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik gilt.
     
  • Auch ist das Institut seit 2011 Mitglied im Dual Career Netzwerk Mitteldeutschland: Zur beruflichen Integration von Lebenspartner:innen in der Region unterstützt es bei der Arbeitssuche im Raum Leipzig/ Halle.
     
  • Gemeinsam mit mehr als hundert Partnern beteiligt sich das Institut am Aktionsplan "Kinder- und familienfreundliche Stadt Leipzig", damit Leipzig als Stadt weiterhin für Familien attraktiv und lebenswert bleibt. Das Familienbüro stellt hierzu weitere Informationen und Adressen bereit.