Abbildung 1: Abhängigkeit der Wolkentropfenanzahlkonzentration (CDNC) vom Aerosol-Extinktionskoeffizienten (α) der Umgebunsluft.
Abbildung 1 zeigt einen Datensatz, der für einen statistischen Ansatz zur Bestimmung der Stärke von Aerosol-Wolken Wechselwirkungen genutzt wurde. Die Tröpfchenanzahlkonzentration (CDNC) im unteren Teil der Wolke wurde in Abhängigkeit von dem Aerosol Exinktionskoeffizient unter der Wolke dargestellt. Die starke Streuung der Datenpunkte resultiert aus der Vielzahl der Prozesse, die Wolkeneigenschaften beeinflussen und damit die Quantifizierung einzelner Wolkeneffekte sehr erschweren. Dennoch ist ein Trend in den Daten zu erkennen. Ein höherer Aerosolgehalt in den Luftmassen unter der Wolke führt zu einer erhöhten Tröpfchenanzahlkonzentration an der Wolkenbasis. Diese Tendenz stimmt mit dem Prozessen des Twomey Effekts überein. Aerosolpartikel werden durch Aufwinde in die Wolken getragen. Dort werden sie aktiviert und bilden neue Tröpfchen. Die Stärke dieses Effekts kann mit einen linearen Fit durch die dargestellten Daten quantitativ beschrieben werden. Der entsprechende Anstieg wird als ACI-Wert bezeichnet, der eine gebräuchliche Größe in der Klimawissenschaft ist (vgl. McComiskey et al., JGR, 114, 2009).