Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren bei der Bewertung von Luftqualität und Gesundheit

DUSTRISK:

Im Rahmen der von der Leibniz-Gemeinschaft geförderten Initiative für kollaborative Exzellenz, DUSTRISK (A risk index for health effects of Mineral dust and associated Microbes), wurde ein Netzwerk von Institutionen aus Cabo Verde und Leibniz-Instituten aus Deutschland eingerichtet.

Ziel ist es, die gesundheitlichen Auswirkungen von Mineralstaub und damit verbundenen Mikroben auf die Gesundheit der Bürger von Cabo Verde zu verstehen, insbesondere in Bezug auf Atemwegs- und verwandte Krankheiten, und schließlich ein Warn- und Beratungsinstrument vorzuschlagen, das vom Wetterdienst genutzt werden kann, um die Bevölkerung bei Staubereignissen auf entsprechende Risiken hinzuweisen.

An dem Netzwerk, das vom TROPOS koordiniert wird, sind Wissenschaftler der Universität von Cabo Verde, des nationalen Instituts für öffentliche Gesundheit (INSP), der Umweltdirektion (DNA), des nationalen Instituts für Meteorologie und Geophysik (INMG) und des Gesundheitsministeriums über die zentralen Krankenhäuser in Praia und Mindelo beteiligt. Zu den Leibniz-Instituten gehören das DSMZ in Braunschweig, das IUF in Düsseldorf und das FZB in Borstel.

Kernstück des auf drei Jahre angelegten Projekts ist eine intensive Kampagne, die vom 10. Januar bis 20. Februar 2022 in Mindelo und Praia stattfand  Dabei wurden Staubproben gesammelt und auf ihre mikrobielle und chemische Zusammensetzung untersucht, während gleichzeitig die Gesundheitsbeschwerden der Bürger in Gesundheitszentren und allgemeinen Krankenhäusern analysiert wurden.