Mineralstaub enthält Partikel mit unterschiedlicher chemischer und mikrobieller Zusammensetzung, die Atemwegserkrankungen wie Asthma, Rhinitis oder Lungenentzündung verursachen oder verschlimmern können. Im DUSTRISK-Projekt "A risk index for health effects of mineral dust and associated Microbes" werden schädliche Aspekte von Mineralstäuben in Kombination mit anhaftenden Mikroben untersucht.

Ziel ist es, atmosphärische, klinische, epidemiologische, toxikologische und mikrobiologische Studien zu kombinieren und über eine rein massenbasierte Risikobewertung für Atemwegserkrankungen hinaus die Zusammensetzung der Stäube einzubeziehen und einen entsprechenden Risikoindex als Beratungsinstrument für die Öffentlichkeit und gefährdete Gruppen zu entwickeln.

Feldstudien, Laboruntersuchungen sowie Modellierungsstudien werden in Zusammenarbeit mit Partnern aus den Leibniz-Instituten DSMZ, FZB und IUL sowie aus Cabo Verde durchgeführt, darunter Krankenhäuser, Universitäten und öffentliche Gesundheitsinstitute.

Das Projekt DUSTRISK wird im Rahmen des Leibniz-Wettbewerbs 2020 im Förderprogramm "Kooperative Exzellenz" gefördert, mit dem spezifische Forschungsansätze der Leibniz-Gemeinschaft auf der Grundlage von Diversität und Dezentralisierung gefördert werden sollen.