Podiumsdiskussion mit Pressekonferenz zum Thema Aerosol & Corona am 17. März - TROPOS-Forscherin bringt Leipziger Aerosol-Expertise in interdisziplinären Workshop ein

 

Berlin/Leipzig. Das Corona-Virus SARS-CoV-2 verbreitet sich über die Luft und kann so insbesondere in Innenräumen verstärkt zu Infektionen führen. Das Infektionsgeschehen besser zu verstehen und mit geeigneten Maßnahmen zu verhindern, erfordert das Zusammenwirken verschiedener Disziplinen wie Aerosolforschung, Medizin, Virologie oder Lüftungstechnik. Um diesen interdisziplinären Austausch zu stärken, haben sich erstmals sechs Gesellschaften und Verbände aus diesen Bereichen zusammengeschlossen und veranstalten am 17. März 2021 einen interaktiven und interdisziplinären Online-Workshop. Dabei werden sich Fachleute der verschiedenen Disziplinen gegenseitig austauschen. Die Veranstaltung wird von der Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Atmungsmedizin (DGP), der Gesellschaft für Virologie (GfV), der Gesundheitstechnischen Gesellschaft (GG), der International Society for Aerosols in Medicine (ISAM) und dem Fachverband für Allgemeine Lufttechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) veranstaltet. Sie steht unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Lothar Wieler, dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts.

 

Die Gesellschaft für Aerosolforschung hat im Dezember 2020 mit Unterstützung von mehr als 185 internationalen Expertinnen und Experten in einem Positionspapier den aktuellen Wissensstand und Empfehlungen zum Schutz vor dem Virus zusammengetragen. Unter den Unterzeichnenden sind viele Aerosol-Forschende von TROPOS. Zu den Autoren gehört auch Dr. Birgit Wehner vom Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS), die Generalsekretärin der Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF) ist. Birgit Wehner wird im Workshop am 17. März eine Diskussionsrunde zum Ansteckungsweg Aerosol leiten, in der sich Forschende aus der Aerosolphysik, der Pneumologie und der Virologie austauschen werden. „Das SARS-Cov2-Virus breitet sich offenbar sehr stark über Aerosole aus. Die Bewältigung der Corona-Pandemie ist aber nur durch gemeinsame Erkenntnisse aus den verschiedenen Feldern möglich. Deshalb müssen Wissenschaft, Medizin und Technik stärker zum Thema Aerosole zusammenarbeiten. Mit diesem Workshop wollen wir den Weg dafür ebenen“, erklärt Birgit Wehner von der GAeF und dem TROPOS.

 

Zum Abschluss des Online-Workshops am 17. März 2021 findet ab 15:30 Uhr eine öffentliche Podiumsdiskussion mit Pressekonferenz statt, in der Experten aus allen beteiligten Disziplinen die neuen Erkenntnisse diskutieren und Zuschauer- und Pressefragen beantworten werden. Hierzu laden wir Sie herzlich ein.

Das vollständige Programm sowie die Anmeldung finden Sie unter folgendem Link:
https://www.info.gaef.de/workshop-aerosol-sarscov2-programm

 

Medienkontakte:

Dr. Birgit Wehner (de.+en.)
Generalsekretärin der Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF) sowie
Wissenschaftlerin in der Abteilung Experimentelle Aerosol- und Wolkenmikrophysik am
Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS)
Tel.: +49 341 2717- 7309
https://www.tropos.de/institut/ueber-uns/mitarbeitende/birgit-wehner

oder

Tilo Arnhold
TROPOS-Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49-341-2717-7189
https://www.tropos.de/en/current-issues/press-releases

 

Links:

 

Workshop „Aerosol & SARS-CoV-2“ am 17. März 2021

Veranstalter: Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF)
in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), dem Fachverband  Allgemeine Lufttechnik im VDMA, der Gesellschaft für Virologie (GfV), der Gesundheitstechnischen Gesellschaft (GG) und der International Society for Aerosols in Medicine (ISAM). Schirmherrschaft: Prof. Dr. Lothar Wieler, Robert-Koch-Institut

https://www.info.gaef.de/workshop-aerosol-sarscov2-programm

 

Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF):
https://www.info.gaef.de/

 

Weiterführende Informationen:

Raumluft in Krankenhäusern und Pflegeheimen erfordert mehr Aufmerksamkeit (14.12.2020)
https://www.tropos.de/aktuelles/pressemitteilungen/details/raumluft-in-krankenhaeusern-und-pflegeheimen-erfordert-mehr-aufmerksamkeit

Corona-Pandemie könnte durch Reduzierung der Aerosol-Übertragung besser bekämpft werden. Arbeitsausschuss Feinstäube (AAF) empfiehlt konkrete Gegenmaßnahmen für Innenräume (08.12.2020)
https://www.tropos.de/aktuelles/pressemitteilungen/details/corona-pandemie-koennte-durch-reduzierung-der-aerosol-uebertragung-besser-bekaempft-werden

Positionspapier der Gesellschaft für Aerosolforschung zum Verständnis der Rolle von Aerosolpartikeln beim SARS-CoV-2 Infektionsgeschehen (07.12.2020)
https://www.tropos.de/aktuelles/pressemitteilungen/positionspapier-der-gaef-zum-verstaendnis-der-rolle-von-aerosolpartikeln-bei-covid-19

Coronavirus SARS-CoV-2 breitet sich bei niedriger Luftfeuchtigkeit in Innenräumen stärker aus (20.08.2020)
https://www.tropos.de/aktuelles/pressemitteilungen/details/coronavirus-sars-cov-2-breitet-sich-bei-niedriger-luftfeuchtigkeit-in-innenraeumen-staerker-aus

Unterstützung des Appells für Schutzmaßnahmen gegen die luftgetragene Verbreitung von Covid-19 (08.07.2020)
https://www.tropos.de/aktuelles/pressemitteilungen/statements/unterstuetzung-appell-bezueglich-covid-19

Belastung durch Ultrafeinstaub in deutschen Wohnungen hängt vor allem von den Menschen selber ab (19.05.2020)
https://www.tropos.de/aktuelles/pressemitteilungen/details/belastung-durch-ultrafeinstaub-in-deutschen-wohnungen-haengt-vor-allem-von-den-menschen-selber-ab

 

TROPOS-Langzeitstudien zur Luftqualität
https://www.tropos.de/institut/abteilungen/experimentelle-aerosol-und-wolkenmikrophysik/ag-troposphaerisches-aerosol/ultrafeine-partikel-russ-und-luftqualitaet

UBA-Kommission Innenraumlufthygiene
https://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/kommissionen-arbeitsgruppen/kommission-innenraumlufthygiene

 

 

Das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, die 96 selbständige Forschungseinrichtungen verbindet. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen.
Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit.
Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 20.000 Personen, darunter 10.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Milliarden Euro. Finanziert werden sie von Bund und Ländern gemeinsam. Die Grundfinanzierung des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) getragen. Das Institut wird mitfinanziert aus Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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https://www.bmbf.de/
https://www.smwk.sachsen.de/