Das “Cosmics Leaving Outdoor Droplets “(CLOUD) Experiment nutzt eine am CERN aufgebaute 20 m³ Wolkenkammer zur Untersuchung möglicher Verbindungen zwischen Galaktischer Kosmischer Strahlung (GCR) und der Bildung atmosphärischer Wolken.

CERN CLOUD Kammer (Quelle: CERN, Jasper Kirkby)

CERN CLOUD Kammer (Quelle: CERN, Jasper Kirkby)

Die CLOUD-Experimente werden von einem interdisziplinären Team, bestehend aus Wissenschaftlern aus 17 Instituten und 9 Ländern, durchgeführt. Das Team umfasst Atmosphärenphysiker und –chemiker, sowie kosmische Strahlungs- und Partikelphysiker. Der Protron-Synchrotron am CERN dient zur Bereitstellung künstlicher „kosmischer Strahlung“ und ermöglicht die Simulation atmosphärischer Bedingungen wie sie zwischen Erdoberfläche und Stratosphäre auftreten. Ziel der an der Wolkenkammer durchgeführten Untersuchungen ist die Verbesserung unseres fundamentalen Verständnisses bzgl. Aerosolen und Wolken und ihrer Effekte auf das Klima.

Hierzu werden mikrophysikalische Aerosol- und Wolkenprozesse wie Aerosolpartikelneubildung, Aerosolpartikelwachstum, Wolkentropfenaktivierung, und Wolkentropfengefrieren in der CLOUD-Kammer studiert. Zu den Aufgaben des TROPOS gehören die Mitwirkung bei der Planung und der Durchführung der wolkenmikrophysikalischer Experimente an der CLOUD-Kammer und die Durchführung von Untersuchungen zum Aktivierungs- und Gefrierverhaltens der in der Kammer gebildeten Partikel. Teilweise sind die Untersuchungen komplementär zu denen am „Leipzig Aerosol Cloud Interaction Simulator” (LACIS).

Die durch das TROPOS durchgeführten Arbeiten werden teilweise im Rahmen des Europäische Union’s Marie-Curie-Projekt CLOUD-TRAIN und durch das Deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Projekt CLOUD-12, gefördert.