Study On Ultrafine Particles in the Frankfurt Airport Region (SOURCE FFR)

Das Konzept „Belastungsstudie Frankfurt Flughafen und Region“ untersucht den Einfluss ultrafeiner Partikel (UFP) auf die Luftqualität und mögliche gesundheitliche Auswirkungen in der Rhein-Main-Region. UFP sind Aerosolpartikel mit einem Durchmesser von weniger als 100 Nanometern, die insbesondere durch Flughäfen und Verkehr entstehen. Ziel der Studie ist es, die UFP-Emissionen und deren Verbreitung detailliert zu erfassen, Belastungskarten für die Region zu erstellen und Grundlagen für eine mögliche Wirkungsstudie zu schaffen.

Die Studie umfasst drei zentrale Module:

  1. Bestimmung der Emissionen
    Messungen im Nahfeld des Frankfurter Flughafens erfassen UFP-Emissionen aus Flugzeugtriebwerken sowie anderen Quellen wie Fahrzeugen und Gebäuden. Datenbanken und reale Messungen werden kombiniert, um ein Emissionsinventar zu erstellen.

  2. Immissionsmessungen
    Diese finden an mehreren Standorten statt, darunter Wohngebiete in der Nähe des Flughafens, Ein- und Abflugschneisen sowie regionale Hintergrundmessungen. Dabei werden UFP-Konzentrationen, chemische Zusammensetzungen und meteorologische Parameter analysiert.

  3. Immissionsmodellierung
    Eine Ausbreitungsmodellierung kombiniert die gewonnenen Messdaten, um räumlich aufgelöste UFP-Konzentrationen und Quellbeiträge (z. B. Flughafen, Verkehr) zu berechnen und die Belastung der Bevölkerung darzustellen.

Die Belastungsstudie ist auf zweieinhalb Jahre angelegt. Alle erhobenen Daten werden mit hohen Qualitätsstandards verarbeitet, wobei der Fokus auf der Vergleichbarkeit und Validität der Ergebnisse liegt. Die Ergebnisse sollen nicht nur die Grundlagen für eine mögliche gesundheitliche Wirkungsstudie legen, sondern auch zur Entwicklung von Maßnahmen zur Reduzierung der UFP-Emissionen beitragen.