Charakterisierung von Metallen in Staubaerosolen

Saharastaub enthält hohe Mengen an Mineralien, die, wenn sie auf dem Ozean deponiert werden, als große Quelle von Nährstoffen für die Biota des Ozeans dienen. Unter anderem sind Elemente wie Eisen und Phosphor wichtige Nährstoffe, welche die ozeanische Bioproduktivität stark beeinflussen und limitieren. Die Gesamtkonzentration an Metallen ist wichtig, jedoch noch wichtiger sind wegen der Bioverfügbarkeit die wasserlöslichen Metallkonzentrationen, welche in den Meeren deponiert werden. Atmosphärische Prozesse wie Phototoreduktion und Säureauflösungsprozesse spielen eine bedeutende Rolle bei der Transformation von emittierten unlöslichen Metallsubstanzen in lösliche und bioverfügbare Formen. Spurenmetalle spielen auch eine wichtige Rolle in atmosphärischen wässrigen Systemen. Sie beeinflussen die Prozessierung von Schwefel und von freien Radikalen in den Wolken. Am CVAO wird der Gesamtmetallgehalt sowie der lösliche Metallgehalt von Aerosolpartikeln gemessen, die anschließend auf den Ozeanen deponiert werden können. Der Schwerpunkt liegt dabei besonders auf Eisen und anderen Übergangsmetallen aufgrund ihrer biochemischen Bedeutung für marine Ökosysteme. Unser Interesse liegt besonders auf der Quantifizierung von Metalldepositionen in dieser Region des Atlantiks und dem Verständnis der wichtigsten Faktoren, welche die Löslichkeit von Spurenmetallen in Aerosolen beeinflussen.

  • Bild vom Cape Verde Atmospheric Observatory

  • Staubsturm am CVAO

  • Probefilter von verschiedenen Staubereignissen